​Der nordirische Bariton Timothy Connor, Gewinner eines Österreichischen Musiktheaterpreises als Bester Männlicher Nachwuchs, gilt als vielseitiger Interpret, der gleichermaßen durch den ausdrucksstarken Klang seiner Stimme wie auch durch seine markante Bühnenpräsenz überzeugt.

 

Seine Arbeit im zeitgenössischen Musiktheater umfasste die Uraufführungen von Lliam Patersons Bambino (Scottish Opera/Manchester International Festival; später Théâtre du Châtelet, Paris und The Metropolitan Opera, New York), Harris in Fabián Panisellos Die Judith von Shimoda bei den Bregenzer Festspielen und der Neuen Oper Wien sowie Kotey in Charlotte Brays American Mother am Theater Hagen. Weitere wichtige Partien waren Kelvin in Dai Fujikuras Solaris und der Bariton in Philip Venables’ Denis & Katya am MusikTheater an der Wien.

 

In der Spielzeit 2025/26 gehört Timothy dem Ensemble des Theaters Freiburg an und übernimmt dort Oppenheimer in John Adams’ Doctor Atomic, Oreste in Glucks Iphigénie en Tauride sowie den Erzähler in David Langs Ein-Personen-Oper The Loser. Zudem debütiert er am Theater Bern in der Uraufführung von Salvatore Sciarrinos L’Agamemnone. Ein Hausdebüt am Theater Basel folgt in einer kommenden Spielzeit.

 

Am MusikTheater an der Wien war er unter anderem als Graf von Liebenau (Der Waffenschmied), Prinzessin Sherifa (Hamed und Sherifa), Willem/Der Advokat (Der Prozess), Figaro (Il barbiere di Siviglia) und Gregorio (Roméo et Juliette) zu erleben. Am Nationaltheater Mannheim wie auch am MusikTheater an der Wien sang er Blazes/Officer 2 (The Lighthouse), bei English Touring Opera Angelotti (Tosca). Weitere Auftritte führten ihn als Tarquinius (The Rape of Lucretia) ans Landestheater Linz und als Dancairo (Carmen) an die Oper Wuppertal; außerdem sang er Partien wie Papageno (Die Zauberflöte), den Vater (Hänsel und Gretel), Sid (Albert Herring), Licaone (Giove in Argo) und Hel Helson (Paul Bunyan). Seine erste CD-Einspielung als Graf von Liebenau erschien bei Capriccio mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien und Günther Groissböck. Er gastierte zudem am Barbican Centre in Iain Burnsides A Soldier and a Maker sowie als Frank (Die Fledermaus) an der Seite von Dame Kiri Te Kanawa und Sir Thomas Allen in einer Inszenierung von John Copley.

 

Im Konzertfach trat Timothy u. a. mit Roger Vignoles in Schuberts Winterreise auf, beim London Song Festival, bei der Schubert Society of Great Britain sowie im Recital mit Simon Lepper auf der International Artist Platform. Jüngst ging er mit dem European Baroque Ensemble auf Tournee in Mozart by Candlelight.

 

Seine Ausbildung erhielt er am International Opera School des Royal College of Music, an der Guildhall School of Music and Drama und am Trinity Laban Conservatoire. Er war Britten Pears Young Artist, Les Azuriales Young Artist und Stipendiat von Help Musicians UK. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er im Opernstudio des Landestheaters Linz und im Jungen Ensemble des Theaters an der Wien.

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